Unglaublich, heute ist schon wieder der der 20. Dezember und ich veröffentliche erst jetzt mein Rezept für das Weihnachtsmenü. Zum Glück sind keine großartig außergewöhnlichen Zutaten dabei, so dass es für Kurzentschlossene immer noch möglich ist, dieses Rezept zu kochen. Denn auch wenn mein Weihnachtsmenü kein alltägliches ist, ist es doch einfach zuzubereiten. Denn mal ganz ehrlich, ich möchte an Weihnachten zwar lecker essen, aber trotzdem nicht stundenlang in der Küche stehen. Lieber verbringe ich die Zeit mit Spazierengehen, Spiele mit den Liebsten und einer schönen Meditation. Aber genug davon, hier kommt das Wichtigste:
Zutaten für das Weihnachtsmenü
(2 Portionen)
Für das Hauptgericht:
300g Rehmedaillon
1 Blumenkohl
400g Rotkohl
30g Butter
2 EL MCT-Öl
1 TL Muskatnuss
Salz, Pfeffer nach Geschmack
1 EL Schmalz oder Ghee
300g TK-Beeren
1 Zimtstange
1 Lorbeerblatt
Erythrit nach Geschmack
Für die Nachspeise (2 Portionen)
200g TK-Beeren
1 TL Kokosöl
Crumble
75g weiche Butter
100g Mandelmehl oder blanchierte Mandeln
100g brauner Erythrit
1 EL Zimt
Buttercreme
175g weiche Butter
2 EL Mandelmus
2 EL Backkakao
100ml Sahne
4 g Instant Espresso
1 EL Lebkuchengewürz
Vanille und Süße nach Geschmack
Zubereitung Weihnachtsmenü
Am besten mit dem Nachtisch anfangen, denn der muss mindesten eine Stunde kalt stehen. Wer es stressfreier mag, bereitet ihn schon am Vortag vor und lässt ihn über Nacht im Kühlschrank ziehen. Fang mit dem Crumble an. Das Rezept dazu habe ich bei HolladieKochfee gefunden. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Währenddessen einfach alle Zutaten in einer Schüssel zusammengeben und mit den Händen verkneten. Der Teig wird krümelig, das ist genau richtig. Auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech ausbreiten und in den Ofen geben. Der Teig ist fertig, wenn er goldbraun ist. Achtung, durch die Zimtmenge ist die Farbe etwas dunkler, daher lieber öfter gucken, sonst wird das Crumble zu dunkel.
Die Beeren vorbereiten
Während das Crumble im Ofen ist, die Tiefkühlbeeren einfach mit einem Teelöffel Kokosöl im Topf erwärmen. Wer möchte, gibt noch etwas Low Carb Süße hinzu. Ich habe es bewußt nicht gesüßt, da ich die Säure der Beeren als Gegenpol zur Süße des Crumbles und der Schokocreme nutzen wollte. Den fertigen Crumble aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen, damit er richtig knusprig wird.
Kaffee küsst Buttercreme
Nun wird die Buttercreme zubereitet. Das Rezept basiert auf einem von Daniela Pfeifers Buch „Keto Basics„. Ich habe es etwas für meine Bedürfnisse angepasst. Die Butter mit dem Mandelmuss und dem Kakaopulver, der Vanille und dem Lebkuchengewürz verrühren. Bei Bedarf noch süßen, mir reicht es ohne Süße. Dann den Instant Espresso in der Sahne auflösen. Bitte unbedingt sicherstellen, dass keine Bröckchen übrig sind! Dann die Kaffee-Sahne unter Rühren langsam der Buttercreme zugeben.
Jetzt sind alle drei Schichten fertig und können angerichtet werden. Dem Anlass entsprechend habe ich Sektflöten genommen, es eignet sich aber auch jedes andere Dessertglas. Zuerst die Beeren einfüllen. Dann den Crumble darüber. Zum Schluss die Buttercreme mit Hilfe einer Garnierspritze obenauf geben. Dann unbedingt kalt stellen!
Hauptgang zubereiten
Einen großen Topf zu 2/3 mit Wasser füllen und zum kochen bringen. Währenddessen den Blumenkohl in seine einzelnen Röschen zerlegen. Wenn das Wasser sprudelt, etwas Salz und die Blumenkohlröschen dazu geben. Weich kochen. Sobald der Blumenkohl weich ist, das Wasser abgießen. Mit der Butter, dem MCT-Öl pürieren und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen in einer Grillpfanne die Rehmedaillons von beiden Seiten ca 2-3 Minuten scharf anbraten, danach bei 60 Grad im Ofen weiter garen lassen.
In einem kleinen Topf einen Esslöffel Schmalz schmelzen. Darin das Rotkohl erwärmen. Ich habe selbstfermentiertes Apfel-Rotkohl genommen. Durch die Fermentation werden bis zu 80% der enthaltenen Kohlenhydrate reduziert. Für eine genaue Kohlenhydratangabe bräuchte man einen Refraktor, den habe ich nicht.
Da dies schon sehr lange fermentieren durfte, hab ich etwas Erythrit dran gegeben, da es doch schon sehr sauer war. Wer kein selbst fermentiertes Rotkohl hat, nimmt ein gekauftes. Aber in dem Fall bitte unbedingt die Nährwerte prüfen, manch ein Rotkohl enthält eine Menge zugesetzten Zucker! In einem weiteren Topf die Tiefkühlbeeren samt Zimtstange erhitzen und mit etwas Erythrit nach Geschmack süßen.
Anrichten und genießen!
Ich wünsche dir und deinen Lieben einen guten Appetit und fröhliche Weihnachten!