Kommen dir beim Lesen der Kombination „Kaffee und Avocado“ zumindest leichte Zweifel an den Geschmacksnerven des Autors? Dann geht es dir wie mir, als ich die Tage das erste Mal über ein Rezept für Avocado-Kaffee gestolpert bin. Offensichtlich haben ein paar Frauenmagazine den neuesten Trend aufgegriffen. Dabei ist das Rezept nicht neu. Es ist ursprünglich aus Indonesien, wo es als es alpukat, übersetzt als „eiskalte Avocado“ verkauft wird. Da ich aber sowohl Kaffee als auch Avocado liebe, hab ich es eben ausprobiert. Angelehnt an das Rezept von Ineedcoffee.com brauchst du folgende
Zutaten (1 Portion)
1 reife Avocado
2 Espresso
150ml Kokosmilch
Vanillemark/Vanillepulver
Zimt
ggfs Erythrit
auf Wunsch ein paar Eiswürfel
ergibt zusammen: 8g Kohlenhydrate, 45g Fett, 6g Eiweiß (Skaldeman-Ratio 3,21)
Die Zubereitung ist denkbar einfach und schnell: Zwei Espresso kochen. In der Zwischenzeit eine Avocado und 150ml Kokosmilch in einen Mixer oder ein hohes Gefäß geben. Beide Espresso dazugeben und mixen bzw mit dem Rührstab zu einer cremigen Flüssigkeit vermengen. Mit Vanille, Zimt und eventuell etwas Erythrit abschmecken. So ersetzt der Smoothie problemlos das Frühstück oder das Mittagessen. Die Eiswürfel hab ich angesichts der draußen vorherrschenden Temperaturen weggelassen, kann mir aber vorstellen, dass das im Sommer einen tollen Frischekick gibt. Der Avocado-Kaffee hat mich beeindruckt durch die Geschmacksvielfalt und seine Cremigkeit.
Avocado-Kaffee, der neue Bulletproof Coffee?
Der Avocado-Kaffee ist reich an mehrfach einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen Folsäure, Vitamin E und K, Kalium, Kupfer, Mangan, essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren. Daneben muss sich Bulletproof Coffee aus Weidemilch und MCT Öl nicht verstecken: Ein gutes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren, hohes Retinoläquivalent (Vitamin A und Provitamin A aus Carotinoiden), Calcium, Kalium und Schwefel. Weiter sind viele essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren enthalten. Das MCT Öl bringt die wichtigen mittelkettigen Fettsäuren mit. Diese kann der Körper ohne Umwege in der Leber in Ketone umwandeln und so schnell als Energiequelle zur Verfügung stellen.
Fazit
Beide Kaffeevarianten bringen viele gute Nährstoffe mit und machen lange satt. Der Avocado-Kaffee hat mich beeindruckt durch die Geschmacksvielfalt und die Cremigkeit, das Koffein tritt geschmacklich in den Hintergrund. Bulletproof Coffee steht mehrfach pro Woche auf dem Plan, da er mich schnell wach und lange satt macht.
Ich werden mich weder für noch gegen einen entscheiden, sondern ab sofort beide regelmäßig auf dem Speiseplan haben. Im Rahmen des Intermittierenden Fastens á la Bullteproof ist der BPC wohl zu bevorzugen, da er wesentlich weniger Eiweiß und Kohlenhydrate beinhaltet und somit die nächtliche Fastenphase verlängert. Der Avocado-Kaffee ist eher als Frühstück zu sehen. Ich werde ihn beim nächsten Mal noch um ein bis zwei rohe Eier erweitern, so dass dann auch eine entsprechende Menge Eiweiß schon zum Frühstück (oder eben beim Mittagessen) mit auf den Tisch kommen. Und da es langweilig ist, immer nur dieselben Rezepte zu genießen, hab ich schon Ideen, wie ich den Avocado-Kaffee abwandeln kann. Und, wirst du ihn probieren?
4 Kommentare zu “Avocado-Kaffee, der neue Bulletproof Coffee?”
Was es alles gibt! Aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Bulletproof Coffee schmeckt. Ich komme aus Indonesien und dort trinken wir auch sehr gerne Avocado-Kaffee-Shakes. Ich werde diesen Kaffee auf jeden Fall mal ausprobieren. Herzlichen Dank für den Tipp.
Beste Grüße,
Aris
Hallo Aris,
ich freue mich, dass dich das Rezept anspricht. Gib mal Bescheid, wie er dir schmeckt. Wie macht Ihr die Avocado-Kaffee-Shakes in Indonesien?
Viele Grüße,
Miriam
Ja, ich werde ihn probieren! Danke für die Idee. :-)
Super! Gib mal Bescheid, wie er dir schmeckt ?