Donnerstagabend habe ich noch kurz auf Facebook geguckt, weil ich eine Info-Mail bekommen habe, dass ich von Romina vom low-carb-blog.ch in einem Beitrag erwähnt wurde. Neugierig wie ich bin, musste ich natürlich gleich nachgucken. Und dann war die Überraschung groß – sie hat mich für den „Liebster Award“ nominiert. Da war ich sprachlos. Und ich kann Euch sagen, dass passiert extrem selten. Fragt mal meine Umwelt, wie oft sie meinen „aus“-Schalter finden ;-) So, da ich aber Donnerstagabend gefühlt nur noch Buchstabensuppe im Hirn hatte, habe mich erstmal schnell bei ihr gemeldet, mich bedankt und um Aufschub bis zum Wochenende gebeten. Wollte ja keinen totalen Unfug erzählen… Aber genug geschwafelt, jetzt kommt meine Antworten auf Rominas Fragen. Vorab aber noch dieses hier:
Liebe Ramona, ganz herzlichen Dank für die Nominierung zum Liebster Award! Da hätte ich na so kurzer Zeit nach dem Live-Schalten echt nicht mit gerechnet. Freue mich, dich bald persönlich kennenzulernen!
1. Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe seit meiner Ernährungsumstellung viele Bücher zum Thema Low Carb High Fat gelesen und dachte mir, dass ich dieses Wissen und meine Erfahrungen gerne weitergeben möchte. Einfach, weil es mir so viel geholfen hat. Als ich einer Freundin von der Idee erzählte, weil ich irgendwie noch nicht wusste, ob ich das wirklich tun soll, meinte sie nur „Auf jeden Fall! Du hast doch schon mal eine Art Blog gehabt, da habe ich immer gerne gelesen, was du gerade so machst!“. (Ich habe ein Jahr in Australien studiert und quasi ein Online-Tagebuch geführt, damit meine Freunde und Familie mitbekamen, was ich machte. Damals kannte ich noch keine Blogs, Kommentare waren auch noch nicht möglich…) Außerdem finde ich online bei so vielen Blogs Tipps und Anregungen, was ich wie essen könnte, das ist quasi eine Art für mich, Danke zu sagen.
2. Was ist / bedeutet bloggen für dich?
Bloggen ist ein Hobby für mich, dass ich vor rund 10 Jahren schon mal hatte, auch wenn ich es so nicht genannt habe und auch noch keine Kommentare in meinem Online-Tagebuch hinterlassen werden konnten. Außerdem setze ich mich so noch einmal auf eine andere Art mit dem Thema LCHF auseinander. Denn wenn ich etwas gelesenes aufbereite oder ein Essen nicht einfach nur zusammenwerfe ohne nachzudenken (ok, mache ich teilweise immer noch…), dann bleibt das Thema einfach anders präsent. Ich schiebe es offensichtlich aus der Schublade „Kurzzeitgedächtnis“ in eine, wo es länger greifbar bleibt…
3. Was ist das schönste Feedback, das du für deinen Blog bisher erhalten hast?
Im Sommer habe ich nach ein paar Jahren einen Fotografen in Berlin wieder getroffen, mit dem ich in meiner Zeit in München extrem gerne zusammengearbeitet habe. Markus und ich haben in seinem Kiez in Kreuzberg zusammen gefrühstückt und über Gott und die Welt gesprochen. Unter anderem darüber, wie ich es geschafft habe, so abzunehmen. Denn er hat mich kennengelernt, als ich definitiv noch ein paar Kurven extra hatte ;-) Naja, und so habe ich ihm ein bisschen darüber erzählt, auch über meinen Blog, weil er diese Art der Ernährung als sinnvoll für seine Mama hielt. Ein paar Wochen nach unserem Treffen bekam ich eine email von ihm (ist jetzt nicht wörtlich zitiert, da die email ans meine Büro-Adresse ging, wo ich aufgrund des Sonntags und nicht funktionierendem Diensthandy gerade nicht zugreifen kann…): „Miri, danke dir vielmals! Meine Mama fühlt sich pudelwohl, hat schon 10kg abgenommen und auch ich ernähre mich fast nur noch Low Carb“. Einfach toll, so ein Feedback!
4. Was möchtest du mit deinem Blog erreichen?
Ich möchte anderen zeigen, dass sich die LCHF bzw. ketogene Ernährung, so wie ich sie lebe, erstmal kompliziert anhört, sie es aber überhaupt nicht ist. Und dass man daraus wundervolle Vorteile für die eigene Gesundheit ziehen kann. Egal ob man abnehmen, Verdauungsprobleme in den Griff bekommen oder sich einfach nur gesund ernähren möchte. LCHF hat für jeden was zu bieten. Und da ich mir gewünscht hätte, dass mir meine Hausärztin diese Option aufgezeigt hätte, habe ich mir vorgenommen, ein weiteres Sprachrohr für diese gesunde Art der Ernährung zu werden.
5. Was hat dich zu deiner persönlichen Ernährungsumstellung bewegt?
Da muss ich ein bisschen ausholen. Ich lebte schon eine Weile nach dem Schlank im Schlaf-Prinzip – also morgens nur Kohlenhydrate, mittags gemischt und abends nur Eiweiß. Hatte damit auch ganz gut abgenommen und fühlt mich wohl. Bis zum Winter 2013. Da bekam ich zweimal relativ kurz hintereinander Antibiotika, weil ich extrem erkältet war und die Erkältung mit normalen Mitteln nicht weggingen. Bin zwar kein Freund von Antibiotika, aber wegen „ein bisschen Erkältung“ krankschreiben lassen wollte ich mich auch nicht. Die Erkältung ging weg, aber schon im Januar 2014 merkte ich, dass irgendwas nicht stimmte. Ich fing an Wasser in den Beinen einzulagern, die Verdauung wurde schwerfälliger, und und und. Und langsam aber sicher wurde es schlimmer. Im Oktober 2014 erzählte ich nach der Yoga-Stunde meiner Trainerin Lará, dass ich genervt war, weil ich meine Verdauungsprobleme seit Anfang des Jahres nicht in den Griff bekommen hatte. Was mich noch mehr störte, war, dass die Haut an meinem rechten Arm übersät war mit entzündeten Stellen, die einfach nicht verheilen wollten. Weder Wundheilsalbe noch sonst etwas half. Der lapidare Kommentar meiner Hausärztin zu den erhöhten Entzündungswerten im Blut? „Einfach etwas weniger Süßes essen.“ Ahja. Als ob das eine Stückchen Schokolade hin und wieder wirklich den Unterschied machte.
Lará sagte so etwas wie „Es sind wahrscheinlich die Kohlenhydrate, die dir das Leben so schwer machen. Lass die mal weg und probiere die ketogene Ernährung aus.“ Mhm, das musste ich erstmal sacken lassen. Nach der nächsten Stunde bat ich sie, mir das Konzept der ketogenen Ernährung einmal näher zu erklären, obwohl ich immer noch skeptisch war. Aber um mir überlegen zu können, ob es eine Alternative ist, musste ich es erstmal verstehen. Und verstanden habe ich seitdem einiges, da ich sehr viel zum Thema Ketogene Ernährung, Low Carb High Fat, essentielle Amino- und Fettsäuren gelesen habe. Und noch viel besser: Bereits nach 2 (!) Wochen heilte meine Haut, die Verdauung wurde besser und ich verlor Gewicht. Also ein perfekter Start. Seitdem sind es 20kg Fett weniger, einige Kilo Muskeln mehr und mir gehts blenden!
6. Wie sieht dein perfekter Tag aus?
Ausschlafen, ohne dass der Wecker mich aus den Träumen reißt. Dann ne Runde mit den Katzen kuscheln (es dürfte an der Stelle natürlich auch gerne ein männliches Exemplar unserer Spezies dabei sein;-) und in aller Seelenruhe Frühstück zubereiten und genießen. Dann ne Runde Yoga und im Anschluss raus in die Sonne. Und das machen was mir gerade in den Sinn kommt. Egal ob Sport, Motorrad fahren, Freunde treffen oder einfach nur lesen. Einfach tun, wonach mir ist. Ohne lästige Termine, Wohnung putzen oder ähnlich spannende Aufgaben.
7. Was ist dein liebstes Zitat?
„Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.“ von Marie von Ebner-Eschenbach. Und „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ eine der Grundregeln von Paul Watzlawick zum Thema Kommunikation. Beide Zitate brauche keine Erklärung und treffen den jeweiligen Zustand auf den Punkt. So wie ich es mag. Einfach und klar.
8. Was steht schon seit ewigen Zeiten auf deiner To Do-Liste und wartet noch heute darauf, von dir erledigt zu werden?
Ohoh. Meine Steuererklärung…. O:-) Die wartet schon ewig und wird garantiert noch etwas länger warten. Ich hasse solchen Papierkram. Das ich mich damit wahrscheinlich um etwas Geld bringe, ist offensichtlich noch nicht genug Anreiz. Aber mein bester Freund meinte schon, er hat da demnächst jemanden für mich, der mir das abnimmt. Unter der Voraussetzung, dass ich meine Rechnungen sortiere. Oh weh. Kann nicht mal jemand mit dem Finger schnipsen und der Krempel ist erledigt???
9. Was machst du gern in deiner Freizeit – nebst bloggen?
Ich treffe gerne Freunde, wobei das im Moment ohne Terminkalender irgendwie immer ein Akt wird, der am Besten drei Monate im Voraus geplant wird. Naja, ich bleibe dran und versuche, die Spontanität wieder aufleben zu lassen. Ansonsten lese ich sehr gerne und sehr viel. Dazu kommt ne Menge Sport. Schwimmen, Yoga, Gerätetraining. Und nicht zu vergessen: Motorrad fahren und Katzen knuddeln. Nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber irgendwie habe ich von allem etwas, jeden Tag.
10. Ohne was könntest du nicht leben?
Bücher. Ganz klar. Und da ist es fast egal, ob es Romane sind, die ich einfach so lese und in denen ich mich verlieren kann, oder Fachbücher, die mich interessieren. Ich habe schon immer gerne, viel und schnell gelesen. Mittlerweile habe ich einen eReader, da ich sonst wohl schon auf Büchern schlafen müsste. Aber ganz gebe ich die gedruckten Exemplare nicht auf. Ich kaufe sie nur gezielter. Meine Romane dürfen dann auch nur als eBooks vorhanden sein. Ist vor allem unterwegs praktisch, mehrere 100 Bücher in einem dabei zu haben. Da ist dann für jede Stimmung was dabei, ohne kiloweise Gepäck mitzuschleppen oder sich im Vorfeld entscheiden zu müssen, was ich lesen will.
11. Was ist dein grösster Wunsch für 2016?
Gesundheit für meine Liebsten und mich, mein Zielgewicht erreichen und meine Ausbildung zum Ganzheitlichen Gesundheits- und Ernährungscoach erfolgreich abschließen. Das sind die Punkte, auf die ich hinarbeite. Und der Rest wird sich ergeben, da bin ich mir sicher.
Hier die formellen Regeln zum Liebster Award:
– Bedanke dich für die ehrenhafte Nominierung
– Verlinke die Person / den Blog, welche(r) Dich nominiert hat
– Beantworte die gestellten 11 Fragen nach bestem Wissen und Gewissen
– Nominiere ebenfalls eine Reihe anderer Blogger und stelle ihnen auch 11 Fragen deiner Wahl
– Informiere die Nominierten über die Nominierung
So, und hier kommen die von mir nominierten Blogger. Ich hoffe, Ihr habt genussvolle Spaß an der Beantwortung der Fragen wie ich!
www.mitlara.com (sobald du alles umgestellt hast ;-)
http://www.lchf-deutschland.de
Meine Fragen für Euch:
- Seit wann bloggst du zum Thema Low Carb?
- Wie bist du zu der Ernährung gekommen?
- Welcher deiner Blogbeiträge liegt dir besonders am Herzen?
- Welches ist dein Lieblings-LCHF Rezept und warum?
- Welches Ziel verfolgst du mit deinem Blog?
- Gibt es etwas, was du am bloggen weniger magst?
- Wie lebst du im Urlaub low carb?
- Was machst du, wenn du nicht gerade bloggst?
- Welche Person hat bei dir einen besonderen Eindruck hinterlassen und warum?
- Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du etwas anders machen?
- Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?
Bin schon ganz neugierig auf Eure Antworten!
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2 Kommentare zu “Nach so kurzer Zeit schon Ein Liebster Award für mich…”
Hallo Miriam!
Ich muss schon sagen, du bist mir schon jetzt äusserst sympathisch. Ich freue mich ebenfalls, dich bald persönlich kennen zu lernen! :-) Schön, dass du mitgemacht hast :-)
Hab einen wundervollen Tag.
Liebe Grüsse
Romina
Guten Morgen Romina,
bin auch schon echt neugierig,dich zu treffen. Aber du solltest mit den Komplimenten sparsamer werden, sonst erwarte ich noch jedes Mal eins :-D Starte gut in die Woche!
Liebe Grüße,
Miriam